The Way of The Livingness Teil 3 – Die Wirkung von Feuer im Körper
The Way of The Livingness Teil 3 – Die Wirkung von Feuer im Körper
Wenn wir uns der Bereitschaft, sensibel zu sein, hingeben, antwortet unser Körper und ermöglicht es uns, tiefere Ebenen der Sensibilität und des energetischen Bewusstseins zu erfahren. Und so, wie wir uns dann all der Dinge bewusst werden, die uns gegenüber der Welt haben verschließen lassen, werden wir uns allmählich auch einer tiefen Liebe bewusst, die von unserem innersten Kern auszuströmen beginnt.
Die Auswirkungen dieses Prozesses auf unseren Körper - unserer Bereitschaft, der Welt gegenüber wieder sensibel zu sein - sind vielfältig und zahlreich. Wenn wir unser Herz wieder für die Menschen und das Leben öffnen, kann es sein, dass wir bemerken, wie sich der physische Körper entfaltet, in dem sich die Brustmuskeln entspannen, die Schultern, einst nach vorne und nach innen gezogen, sich aufrollen und die Herzregion sich öffnet. Vielleicht stellen wir auch fest, dass unsere Schultern loslassen und sich physisch neu ausrichten, wenn wir aufhören, die Lasten der Welt auf ihnen zu tragen und so unseren Rücken weniger zu beeinträchtigen, was uns wiederum von den Rückenschmerzen befreien kann, die uns womöglich gequält haben.
Vielleicht dämmert uns die Erkenntnis, dass wir uns vor der Welt mit all ihrer Härte geduckt haben, und während wir lernen, wahrhaftig zu bleiben, bemerken wir, dass der Nacken sich streckt und wir Kopf und Rücken aufrichten.
Vielleicht fangen wir an, Ideale und Überzeugungen zu hinterfragen und loszulassen, z.B. was es bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein oder was wir meinen, in der Welt darstellen zu müssen, und es beginnen sich unsere Hüften zu lockern.
Wenn wir dem Körper erlauben, auf unsere erhöhte Sensibilität zu antworten, beginnen wir mit der Zeit zu fühlen, wie es ist, wirklich frei zu sein in einem Körper, der nicht länger Sklave der Ideale ist, die ihn beherrscht haben.
Diese Beziehung zwischen Körper und Seinszustand funktioniert in beide Richtungen. Man kann also ebenso damit beginnen seine Bewegungsqualität zu ändern und sich dadurch über Dinge bewusst werden, für die man bis dahin blind war. Eine Bewegung, die sanft ausgeführt wird, ist eine Bewegung in Richtung Sensibilität, und somit öffnet uns der Fokus auf unsere körperliche Sensibilität für weitere Ebenen der emotionalen und energetischen Sensibilität und umgekehrt – beides ist unweigerlich miteinander verflochten.
The Way of The Livingness lehrt uns also, dass die Qualität der Bewegung ausschlaggebend ist, wenn wir die energetische Natur des Himmels wirklich verstehen wollen.
Es gibt natürlich einige ,Nebenwirkungen‘, denn je zarter und feinfühliger wir mit dem Körper in Bewegung und Aktion werden, desto stärker wird unsere körperliche Empfindsamkeit gegenüber Kälte und Schmerz - ein Prozess, der mit einem erhöhten energetischen Bewusstsein einhergeht. Eine ganz neue Welt beginnt sich zu öffnen.
Wird die Verbindung mit der religiösen Natur des Lebens wiederhergestellt, entwickeln wir uns zu angehenden Initiierten, offen für das Leben in einer Weise, die vollständiger und sphärischer in ihrer Verbindung ist.
Es ist nur natürlich, wenn wir gestärkt und mit Leben gefüllt sind, dass wir uns wieder voll und ganz dem weltlichen Leben verpflichten, nur eben auf eine andere Art und Weise. Die Arbeit und das Leben selbst beginnen, uns Energie zu verleihen. Das energetische Zentrum unserer Lebenskraft in unserer Nierenregion wird wieder entfacht und der Bereich des unteren Rückens füllt sich und strahlt ein fortwährendes Gefühl der Wärme aus. Dieses Gefühl ist das Empfinden des Feuers, das die energetischen Nieren anregt dadurch, dass man sich dem Leben engagiert zuwendet.
Mit der Zeit warten andere physische und energetische Ebenen des Bewusstseins auf uns. Wenn wir aufhören zu versuchen, das Leben zu kontrollieren, und uns stattdessen der Schönheit dieser Wärme hingeben, die uns von innen heraus belebt, werden unsere Handgelenke und Unterarme zarter. Es kann sein, dass wir spüren, wie unsere Schädelplatten beweglicher und flexibler werden, in Antwort auf die delikate und sakrale Art und Weise, mit der wir unseren Körper behandeln. Wir spüren die Leichtigkeit des Seins, die von unserer Krone, den Energiezentren des Schädeldaches, ausgeht. Das ist die Wiedererweckung des Bandes, das unsere Verbindung zu Gott ist.
All diese Stufen der Bewusstwerdung erwarten jeden Initiierten, der sich dafür entscheidet, den Körper wieder für seine wahre, ursprüngliche Sensibilität zu öffnen. Und all diese Dinge sind real, greifbar und können mit der Zeit von jedem gefühlt werden, der wieder gelernt hat, mit seinem Körper zu kommunizieren.
Ein solches Bewusstsein braucht natürlich Zeit, um sich zu entfalten. Unsere Körper sind so korrumpiert, dass es einer gewissen Hingabe und Disziplin bedarf, um eine solche Sensibilität, durch die wir diese Dinge fühlen können, wieder zu erwecken. Ohne dies zu tun, ist die Rede von der Energie des Feuers nicht mehr als religiöse Philosophie, die in gutem Glauben zu akzeptieren oder als Unsinn zu verdammen ist.
Im Laufe der Zeit, während man sich mit den vielen und verschiedenen Arten und Weisen auseinandersetzt, mit denen wir unsere Beziehung zur Empfindsamkeit unseres Körpers korrumpiert haben, vertieft sich unser Bewusstsein - bis zu dem Punkt, an dem man beginnt, das Leben in Form einer energetischen Ausstrahlung zu spüren.
Es beginnt damit, dass man in der Lage ist, den elementarsten Gefühlen qualitative Bedeutungen zu geben. Trauer fühlt sich an, als hätte jemand eine schwere Decke über Kopf und Brust gelegt. Ärger fühlt sich dagegen sehr direkt an, wie ein Pfeil, der das Herz durchbohrt und dazu führt, dass man unwillkürlich die Schultern nach vorne zieht. Eine Frau spürt deutlicher die aufdringliche sexuelle Energie, wenn ein Mann sie von der anderen Straßenseite aus mit anzüglichen Blicken taxiert. Männer könnten ihrerseits anfangen zu spüren, wie eine Frau ihre Sexualität benutzt, um ihn energetisch zu manipulieren.
Mit der Zeit offenbaren sich die Nuancen des Lebens noch mehr. Man empfindet emotionale Liebe als aufdringlich - ein erstickendes Eigentumsrecht, das einem entgegengebracht wird. Korruption offenbart sich in den kleinsten Winkeln des Lebens, und die Barrieren, die Menschen zwischen sich errichten, werden deutlicher wahrgenommen. Die Empfindsamkeit für Nahrungsmittel nimmt zu, und es kann sein, dass der Tag kommt, an dem eine Grapefruit oder Zitrone süß schmeckt, und man registriert, wie das eigene Herz schneller zu schlagen beginnt von dem darin enthaltenen Zucker.
Einfach nur das allein wäre überwältigend, hätte man nichts anderes, auf das man als Grundlage zurückgreifen könnte. The Way of The Livingness lehrt uns daher in gleichem Maße, eine Beziehung zur Liebe zu entwickeln, was zunächst mit Selbstliebe beginnt - die disziplinierte Umsetzung bestimmter Aktivitäten, die darauf abzielen, den Körper vorzubereiten, wahre Liebe zu empfangen - Aktivitäten, die uns befähigen, uns unserer Sensibilität zu öffnen und so mit der Zeit Entscheidungen nicht vom Verstand aus, sondern von der Kommunikation mit dem Körper zu treffen.
Das ist die Wissenschaft, die The Way of The Livingness zu Grunde liegt. Diese kann nicht einfach nur mit dem Verstand begriffen werden, sondern es erfordert vielmehr, dass wir uns wieder mit der Intelligenz des gesamten Körpers verbinden.
Das bringt uns nun wieder zurück zum letzten Punkt - der Entwicklung einer Beziehung zu wahrer Liebe und zum Feuer der Seele.
Im Körper wird Feuer als eine ausstrahlende und wahrnehmbare Wärme empfunden. Es kann in einem Teil des Körpers oder auch im ganzen Körper gleichzeitig auftreten. Es beginnt häufig in den Nieren- und im unteren Rückenbereich oder in der Mitte des Brustkorbs, wenn man sich z.B. in einer Heilbehandlung befindet, oder es kann durch die Krone, die Energiezentren des Schädeldaches herabkommen. Es mag sein, dass es zuerst in den Handgelenken oder den Fußsohlen gefühlt wird. Es fühlt sich nicht aufdringlich an, und doch scheint es sich von innen heraus zu entzünden. Es ist zart, aber dennoch kraftvoll und umfassend. Es erweckt das Gefühl, von etwas Universellem gehalten zu werden, ein tiefes Gefühl der inneren Ruhe und Hingabe. Das ist das Wesen seiner Qualität.
Aber wie beginnt man, eine Beziehung mit Feuer zu entwickeln?
Verzichtet man zunächst auf alles, das nicht Feuer ist, wie der buddhistische Mönch, entschlossen, sich von der Realität zu lösen? Nein, nicht wirklich. Man kann der Falschheit einer Lebensweise nur dann entsagen, wenn sie zunächst durch eine höhere Wahrheit entlarvt wird. Mit anderen Worten, man muss zunächst einmal einen ersten Funken von Feuer gespürt haben - wenn nicht in sich selbst, so doch zumindest in einem anderen, der einen dazu inspiriert, auf eine andere Art zu leben. Das liefert dann die Inspiration, das eigene Leben mit mehr Ehrlichkeit zu betrachten.
Die gute Nachricht ist, dass Feuer von allen Körpern gefühlt werden kann, solange der Wille dazu vorhanden ist. Unsere Erfahrungen mögen anfangs nur vorübergehend sein, denn zu Beginn des Weges der Wiederauferstehung ist unser Körper noch nicht in der Lage, die Fülle der Liebe zu halten und die Qualität in ihrer Gesamtheit zu erfassen.
Hier kommen die esoterischen Heilmethoden ins Spiel. Sie sind im Wesentlichen darauf ausgerichtet, ein Gefühl der Wiederverbindung mit dem inneren Feuer zu vermitteln und den Aufbau eines Körpers zu unterstützen, der tatsächlich in der Lage ist, die Präsenz und Verkörperung des Feuers beständig aufrechterhalten zu können. Denn sobald man von der Behandlungsliege aufsteht, hängt die Dauer unserer Verbindung mit dem Feuer ganz davon ab, wie wir uns entscheiden, anschließend zu leben.
Dieser Aspekt wird The Way of The Livingness genannt, und mit der Zeit bleibt kein Aspekt des Lebens unbeachtet, während man Den Weg herausfindet, sich im Leben zu bewegen, ein Weg, der diesen Funken für immer entfacht hält - so dass mit der Zeit der Sohn zum Vater wird und der Vater gleichermaßen den Sohn verkörpert.
So ist die Natur Gottes.
Frei übersetzt aus dem Englischen. Originalartikel: The science behind The Way of The Livingness – a relationship with sensitivity and God
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