Universität und Universelle Intelligenz

Universität und Universelle Intelligenz

Universität und Universelle Intelligenz

Haben Sie schon einmal über das Wort Universität nachgedacht? Mit diesem Wort beschreiben wir einen Ort für tertiäre Bildung, einen Ort, den viele Menschen wählen, um ihr Verständnis für die Welt zu erweitern. Und wenn dies ausschließlich und tatsächlich der Fall wäre, dann ist das Wort Universität sehr treffend, denn es beinhaltet das Wort Universum.

Aber, was ist das Universum? Sterne, Planeten, schwarze Löcher und das Unbekannte? Oder gibt es vielleicht eine Simplizität in der Unermesslichkeit des Universums, die wir übersehen. Für mich ist das Universum all das, was ist und wir sind ein Teil davon. Es ist eine große Intelligenz in ständiger Entwicklung, die uns, wenn wir sie im Detail beobachten, alles lehrt, was wir jemals verstehen müssen.

Viele große Lehrer - Pythagoras, Platon, Kopernikus und Francis Bacon, um nur ein paar zu nennen – haben im Laufe der Jahrhunderte die himmlischen und irdischen Zyklen beobachtet, um eine Fülle von Wissen zu teilen, welche immer den Blick auf die allumfassende universelle Weisheit und das Verständnis, dass alles miteinander verbunden ist, hat. So, wie der menschliche Körper ein Ganzes ist mit vielen komplexen Zusammenhängen, die für eine dauerhafte Gesundheit und Harmonie voneinander abhängig sind, so lehrt uns die Wissenschaft des Universums diese grundlegende Tatsache in einem größeren Maßstab. Die großen Zyklen und Rhythmen und die immerwährende Bewegung der Erde um die Sonne erinnern mich allzeit an die Größe des Universums. Und wenn wir diese Größe zu schätzen wissen, dann können wir auch unsere eigene Größe schätzen. Denn Tatsache ist, wir sind ein Teil dieses großen Ganzen!

Doch wie viele von uns können sagen, dass das Universitätsleben, wie wir es so geschaffen haben, universelle Intelligenz ist? Mit anderen Worten, dass das Leben während des Studiums nicht nur unser weltliches Verständnis entwickelt und erweitert, sondern auch reich an multidimensionalen Tiefen ist, welche eine größere Weisheit und die Liebe und Verbindung mit uns selbst und allen anderen um uns herum fördert. Während meines Studiums war das zumindest nicht der Fall. Ich war so sehr darauf fixiert, „etwas zu erreichen", dass ich die Verbindung zu den Menschen um mich herum verlor und so wurde alles andere zweitrangig gegenüber meinem akademischen Erfolg. Und dies führte zu einer immensen Disharmonie in meinem Leben, denn meine Beziehungen und meine psychische Gesundheit litten unter dieser einseitigen Auslastung meines Körpers.

Hoher Stress und Angstzustände, lange Nächte, Aufputschmittel, Drogenmissbrauch und Alkoholkonsum waren die Norm. Die Vorstellung, dass akademischer Erfolg zu meinem Glück führen würde, bedeutete, dass eine allumfassende universelle Intelligenz in weiter Ferne lag. Man könnte sagen ich lebte getrennt von meinem Körper, nur in meinem Kopf, und gab die Intelligenz und das Bewusstsein meines Körpers vollständig für den Antrieb des Ehrgeizes auf. Dies trieb mich unausweichlich auf den Pfad der Selbstzerstörung. Eine bekannte Geschichte, die vielen von uns nur zu vertraut ist.

Es gab auch durchaus „gute Zeiten" während meines Studiums, Momente der Verbundenheit, des Engagements, der Begeisterung, der Freude, des Staunens. Aber es sind genau diese Höhen und Tiefen, die emotionale Aufruhr, die das Universitätsleben fern von universell erscheinen lassen.

Man könnte argumentieren, dass dies die Natur des Lebens ist ... dass das Leben ein ständiges Auf und Ab von Höhen und Tiefen ist. Und gewiss, ja, wir haben dies zur Norm in unserer Gesellschaft gemacht, aber heißt das, dass es so sein muss, dass wir für ewig verdammt sind, uns in diesem Kreislauf zu bewegen? Oder können wir es uns erlauben und entscheiden, Lernen anders anzugehen, es zu einer sich ständig erweiternden und freudvollen Angelegenheit zu machen?

Die Bewegungen der Planeten und die immerwährende zyklische Bewegung der Erde erinnern uns an die universelle Beständigkeit die uns fortwährend umgibt. Im Universum gibt es keine Höhen und Tiefen, das Universum bewegt sich konstant immer weiter ausdehnend. Müssen wir uns da nicht fragen, wenn wir ein Teil von diesem großen Ganzen sind, warum leben wir dann auf eine Art und Weise, die uns davon abhält, in erster Linie unsere ganz natürliche, schöne und harmonische Natur zu schätzen und die Art und Weise, wie wir miteinander sein können? Stattdessen wählen wir turbulente Höhen und Tiefen und werden geradezu süchtig nach dieser Art zu leben, eine Art adrenalingeladener Achterbahn/Karussells, ständig auf der Suche nach dem nächsten Schuss Drama.

Wenn wir das Prinzip der universellen Intelligenz verstehen und uns danach ausrichten, wird das Leben von ganz allein freudvoller. Dann wird Lernen zu der Verbindung mit dem Gegenstand der Betrachtung, welches immer auch das Ganze berücksichtigt. Dann sind die Dinge nicht getrennt, sondern gehen immer Hand in Hand.

Mit anderen Worten: wie wir lernen, berücksichtigt dann unser eigenes Wohlergehen, das Wohlergehen der anderen und die Welt, in der wir leben. Die Haltung, Freude und Harmonie, die wir in uns selbst entwickeln, bildet die Grundlage dafür, wie harmonisch unser Universitätsleben und der Rest unseres Lebens sein wird.

Und dann können wir wahrlich sagen, dass zur Universität gehen eine universelle Reise ist, die wirklich unserer Zukunft dient.


Frei übersetzt aus dem Englischen. Originalartikel: University & universal intelligence

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  • Foto: Cameron Martin, Video and Photography