Die Bedeutung von Arbeit und die Alterslose Weisheit
Die Bedeutung von Arbeit und die Alterslose Weisheit
Solange wir die Welt und unser Leben als dreidimensionales Geschehen betrachten, haben die Dinge eine begrenzte Bedeutung; ihr Sinn reicht nicht über die direkte sinnliche Erfahrung hinaus und scheint daher auch mit dieser zu enden. Was jedoch, wenn unsere Lebenssphäre multidimensional ist, also mehr als nur drei Wirkungs- und Bedeutungsebenen existieren? Mit anderen Worten, energetische Dimensionen, die nicht direkt oder vollständig mit den fünf physischen Sinnen oder auch dem linearen Verstand erfasst werden können? Am Beispiel Arbeit beginnen wir in diesem Artikel, die tiefere Bedeutung zu zeigen, die allen Dingen innewohnt, wenn wir das Leben im Sinne der Alterslosen Weisheit begreifen und leben.
Arbeit ist eine Form der Bewegung, der Entfaltung, der Entwicklung. Arbeiten bedeutet, sich Einzuklinken und Einzulassen auf die sich stetig verändernde Welt. Arbeit ist unser Beitrag zum Leben, zur Gesellschaft, die Aktivität, die uns mit den meisten Menschen verbindet, weit über diejenigen hinaus, denen wir persönlich begegnen aufgrund der Reichweite unserer Dienstleistungen und hergestellten Produkte.
Doch Arbeit braucht Sinnhaftigkeit, ein sinnvolles Ziel, ohne sie ist Arbeit purer Aktionismus oder schlichte Notwendigkeit, dabei aber leere Beschäftigung, die auf Dauer krank macht.
Ohne tieferen Sinn und Zweck ist jedwede Aktivität dazu verurteilt, sich zu erschöpfen.
Doch zunächst müssen wir verstehen, was wahrer Sinn tatsächlich ist und wo Sinnhaftigkeit herrührt. Die Prinzipien der Alterslosen Weisheit lehren, dass die Seele entscheidet, ob eine Arbeit sinnvoll ist. Folgt man ihren Impulsen, ist Arbeit zugleich persönlich erfüllend als auch Dienst in und an der Gemeinschaft.
Oft gestaltet sich Arbeit als Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Arbeit folgt einem Rhythmus, es verbindet sich der eigene mit dem Rhythmus der Gemeinschaft bzw. dem Rhythmus, welcher dem Sinn und Zweck der gemeinsamen Arbeit dient. Arbeit erfordert Anpassung an das Schrittmaß als Gesellschaft, ob im Büro, im Gesundheitswesen, in der Produktion, auf der Baustelle oder an anderen Orten. Es ist ein Gesamtgefüge, in dem die Teile als Ganzes zusammenwirken, im Fluss sind mit der Entfaltung des Zweckes. Dies ist nicht zu verwechseln mit Ziel- oder Ergebnisorientiertheit oder dem Erfolgstriumph nach überstandener Anstrengung.
In diesem Entfaltungsprozess gibt es Besinnung und Pausen, Neuausrichtungen, Krisen und Neuanfänge, die alle Teil des Arbeitsrhythmus sind. Wendet sich der äußere Rhythmus gegen den inneren Kompass, wehrt sich der Körper, fragt nach Überprüfung, Adaption und Ausrichtung. Kommen Anforderung und innerer Rhythmus nicht zusammen, entstehen Disharmonie, Komplikation und Stagnation. Im Körper drückt sich das als Stress, Unzufriedenheit und Krankheit aus. Ebenso verhält es sich mit der Arbeit der Gesellschaft als Ganzes: steht sie nicht im Einklang mit den natürlichen Prinzipien, den Rhythmen der Erde, schüttelt sich unser Planet regelrecht und bewirkt Katastrophen – zur Korrektur, Besinnung, zum Neuanfang.
Reduziert man Arbeit auf ,saure Pflicht‘ oder nutzt sie einzig zum Geldverdienen und Überleben oder als Faktor der Selbstbestätigung oder für den sozialen Status, wird sie zu einem Instrument der Reduktion und der Verstrickung in der Weltlichkeit physischer Existenz.
In Wahrheit ist sinnerfüllte Arbeit das ,Ja‘ des Menschen zu dieser Welt in ihrer Multidimensionalität, eine Hinwendung und Verbindung zum Zusammenwirken mit anderen Menschen, ausgerichtet auf etwas Gemeinsames. Dabei ist weniger bedeutsam, ob ein Auto repariert, ein Brot verkauft oder ein Schriftsatz diktiert wird, entscheidend ist die Hingabe und Liebe der Verrichtung als Teil und Ausdruck des tieferen Sinnes, welcher durch die Seele und den göttlichen Plan in jedem latent ist und ins Leben gebracht werden will. So verbindet sich die Seele mit der Erde. So wird Arbeit zum Gebet.
Gelistet unter
Alterslose Weisheit, Ausdruck, Entwicklung, Work-Life-Balance