Vom Sportjunkie zum ausgeglichenen Menschen

Mein Leben vor und nach Universal Medicine

Vom Sportjunkie zum ausgeglichenen Menschen

Meinen ersten Kontakt mit den Universal Medicine Therapien hatte ich 2008 durch den Besuch bei einem Heilpraktiker, der die Universal Medicine Therapien praktizierte. Ich litt zu dieser Zeit unter lang anhaltenden Rückenschmerzen und das trotzdem ich täglich Sport machte und eine Tätigkeit als Tennistrainer ausübte. Zudem fühlte ich mich innerlich nicht wirklich angekommen bei mir, was sich durch eine immerwährende Suche nach erfüllenden Dingen im Außen zeigte.

Wer kennt das nicht? Abends vorm Schlafengehen wird noch eine Runde ferngesehen oder am Wochenende auch mal gut zwei Filme hintereinander geschaut oder man zappt stundenlang, ohne richtig dabei abschalten zu können. Parallel dazu gerne mal Chips, viel Schokolade oder auch einen Eisbecher, das musste schon sein. Meine Einschlafzeit war meist zwischen 23.00 und 24.00 Uhr.

Mein Schlaf fühlte sich entsprechend aufgewühlt an. Die Gedanken durchdrängt von den Bildern der aufregenden Filme und mein erhöhter Blutzuckerspiegel ließen mich nicht zur Ruhe kommen.

Das morgendliche Aufstehen war meist eine Tortur. Nie fühlte ich mich wirklich ausgeruht und ausgeschlafen. Und nur ungern wollte ich mich dem stellen, was der Tag von mir verlangte. Würde ich all die Aufgaben erledigen können? Wo soll ich diese Kraft hernehmen, wenn ich nicht voller Energie aufwache? Gerade die Wochenenden wurden dann für ein langes Ausschlafen genutzt und manche Abende auch zum Tanzen bis in die Nacht.

Ich war ständig auf der Suche nach mehr Erfüllung, Kontakt und Liebe. Zudem hatte ich eine große Obsession – Sport, den ich exzessiv betrieb.

Obwohl ich wirklich viel Sport betrieben habe, war ich nie wirklich gesund und vital.

Mein Körper zeigte verschiedene Symptome wie Abgeschlagenheit, Infektanfälligkeit und auch eine Konzentrationsschwäche. Außerdem wurde eine Autoimmunerkrankung, die sich gegen meine Schilddrüse richtete, die sogenannte Hashimoto Thyreoditis, mit einem Spitzenwert von 5609 U/ml (Normwert liegt bei unter 100 U/ml), diagnostiziert. Meine Schilddrüse zeigte auch schon eine leichte Vergrößerung.

Mein Gemüt war durch eine tief liegende Unzufriedenheit geprägt, ich war nicht lebensmüde, aber ich benötigte viele Stimulanzien, wie z.B. Kaffee und Zucker in Form von regelmäßigen Süßigkeiten, Backwaren und Kuchen.

Meine soziale Kontaktaufnahme war eher durch Zurückhaltung geprägt und immer dann, wenn ich vor Gruppen sprechen musste, kam eine große Nervosität auf. Ich hatte immer das Gefühl, nicht zu genügen und hatte Angst davor, mich zu blamieren. Bei Gesprächen in Gruppen fühlte ich mich häufig deplatziert und hatte irgendwie das Gefühl, nicht dazu zu gehören, eine tiefe Sehnsucht nach wirklichem Kontakt machte sich bei mir bemerkbar.

Mental fühlte ich mich zudem häufig irgendwie neben der Spur, so als sei ich nie ganz präsent und etwas verloren in der Welt. Es zog mich gedanklich in die Ferne und ich stellte mir vor, wie es wäre, ein anderes Leben zu führen auf einer traumhaften Insel wie z.B. Mallorca oder Australien. Aber dies waren alles keine wirklich umsetzbaren Dinge, sondern der Wunsch, irgendwie auszubrechen aus dem inneren Kokon.

Es war, als wollte ich jemand anders sein, weil ich meinte, ich wäre nicht genug als der, wer ich bin.

Meine gesamte Symptomlage habe ich damals als normal empfunden, denn:

  • Wer ist schon immer vital, gesund und wer hat nicht Schlafprobleme und leichte emotionale Tiefpunkte ab und an?

  • Wer ist schon absolut von sich überzeugt und strahlt eine totale Lebensfreude an jedem Tag aus?

  • Wer hat nicht mal den Wunsch, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen?

Dieses Normal von damals fühlt sich für mich heute grauenvoll an.

Es ist für mich viel passiert in den vergangenen Jahren seit 2008 bis heute. Ich würde es als einen immer weiter fortschreitenden Entwicklungsprozess beschreiben. Denn damals lebte ich in einem Kokon, ich steckte irgendwie fest und kam nicht so richtig von der Stelle.

Dieser Kokon hüllte und lullte mich ein, voll mit Versprechungen, Wünschen, Erwartungen an den großen Erfolg, nach der großen Liebe, dem großen und schnellen Geld und anderen scheinbar unerfüllbaren Wünschen, aber auch inneren Einschränkungen und Barrieren (Glaubenssätze und Identifikationen).

Dieser Kokon wurde mit Hilfe vieler Universal Medicine Therapiesitzungen entblättert. Aber auch Universal Medicine Kurse, Workshops, Gruppentreffen oder Einzelgespräche und Begegnungen mit Studenten von Universal Medicine haben maßgeblich dazu beigetragen.

Diese Begegnung mit Universal Medicine und das erste Teilnehmen 2014 an einem Kurs in England, ist für mich wie ein Wendepunkt zu einem wahrlich erfüllten Leben. Und das, ohne berühmt zu werden oder reich oder sonstige Dinge, die wir uns gerne ausmalen.

Würde ich es mit einem gefüllten Wasserglas vergleichen, war mein Leben damals zu 40 % erfüllt, wo ich es heute bei 80% einschätzen würde. Da ist immer noch Luft nach oben und das darf auch sein. Aber allein dieser Anstieg von 40% fühlt sich für mich bombastisch an.

Was hat sich für mich in den Jahren alles geändert?

Um es vorweg zu nehmen, dieser Prozess ist kein einfaches Umschalten auf Positivität, sondern ein stetiges an sich arbeiten, erkennen und verändern wollen und gleichzeitig auch ein Prozess, der viel Unterstützung gebraucht hat.

Mit Hilfe der Behandlungen konnte ich spüren, was mich bisher belastet hat, ohne damit weiter verwoben zu sein. Die energetische Grundlage und der Bezug zu einem Trauma hatten sich nach und nach immer mehr voneinander entkoppelt. Jener tiefere Kontakt mit mir und mit meiner Seele, war es, was ich die ganzen Jahre vermisst und verschleiert hatte. Tiefere Heilung konnte nun stattfinden und eine Vitalisierung von Körper und mentalem Wohlbefinden.

Dadurch fühlte ich mich immer weniger gehemmt, wenn es um Kontakt mit Menschen ging, was wiederum mehr Vertrauen in mir geweckt hat, mich anderen Menschen zu öffnen und auch dem Leben zu vertrauen.

Eine wichtige Rolle spielten neben den Sitzungen mit meinem Practitioner und den Universal Medicine Veranstaltungen auch die Kontakte zu anderen Teilnehmern von Universal Medicine Kursen. Ich erlebte eine Gruppe von Menschen, die bereit dazu waren, sich auf den gleichen Weg zu machen, ihre Wunden zu heilen und den Reichtum des Inneren zu leben. In dieser Gruppe von Studenten des Lebens darf sich jeder zeigen, wie er wirklich ist – ohne an Bildern und Idealen festzuhalten – und auf dem Grundsatz von Akzeptanz wertschätzend miteinander umgehen lernen.

Dies alles hatte sich auf mein Gefühl mit mir und mit Menschen ausgewirkt, so dass ich deutlich offener und gelassener mit anderen wurde. Hinsichtlich meiner Verhaltensweisen, wie Kaffee, Zucker, Eventbesuche, Partys etc. konnte ich spüren, dass diese Dinge dazu geführt hatten, dass ich mich danach entweder aufgeladen fühlte oder mein Körper mir zeigte, dass es mir nicht gut tut. Es stand im Gegensatz zu der Stille und Fülle, die ich spüren kann, wenn ich mit mir im Kontakt bin und mit meiner Großartigkeit.

Ich habe gelernt zu unterscheiden, was mich wirklich unterstützt von dem, was ich mir nur mal eben reinziehe, um in dem Moment nicht jene Spannung zu spüren oder die Müdigkeit oder die vermeintliche Langeweile zu übertünchen.

Was ich merkte war, dass je mehr ich mich dazu zwinge, ein Verhalten zu ändern, ohne dass ich mich wirklich mit meinem inneren Reichtum verbinde, es mehr zum Widerstand geführt hat. So wie bei einem Ball, den man versucht, unter Wasser zu drücken, und der immer wieder nach oben schnellt. Stattdessen waren es immer wieder Momente der Verbindung beim spazieren Gehen, der Austausch mit Freunden und die absolut wertvolle Unterstützung durch die Workshops bei Universal Medicine, die eine Veränderung bewirkt haben.

Lohnt sich dies alles? Definitiv Ja, denn wer wäre ich heute und wie würde es mir heute gehen, ohne die Begegnung mit Universal Medicine? Ich möchte es mir nicht ausmalen, denn ich bin mir sicher, meine Lebensqualität wäre um vieles schlechter.

Doch wie sieht mein Leben denn nun aus?

Mein Schlafrhythmus hat sich so eingespielt, dass ich zwischen 21:00 und 22:00 Uhr ins Bett gehe und davor keine Serien, Filme oder sonstige Nervensystem anregenden Dinge entertaine. Meist fahre ich bewusst runter und reflektiere, was mir der Tag an erfüllenden Momenten gebracht hat, mache eine Meditation, lese Bücher von Serge oder höre Audios der Alterslosen Weisheit und stimme mich auf das ins Bett Gehen und den bereits folgenden Tag ein. Frühes Aufstehen, das bedeutet für mich, um 5:00 oder 6:00 Uhr, fällt mir immer leichter und auch meine Schlafqualität ist deutlich verbessert.

Meine Nahrung bietet mir viel mehr frisches und nahrhaftes, ohne zu schwer zu sein und ich benötige keinen Kaffee oder schwarzen bzw. grünen Tee, um in Schwung zu kommen. Meine morgendlichen Gymnastikübungen zur Aktivierung des Körpers und des Kreislaufs genügen völlig aus. Auch habe ich keinen Heißhunger mehr nach Süßigkeiten, und ich weiß mittlerweile zu unterscheiden, welches wahre Bedürfnis sich dahinter verbirgt. Mal kann es sein, dass es mich fragt, die Stille in mir zu vertiefen und zu akzeptieren, mal gilt es für mich zu spüren, was ich gerade vermeiden möchte oder welche Spannung ich im Außen wahrnehme bzw. in mir fühle und davor nicht zu flüchten.

Mein gesamtes inneres Befinden fühlt sich wesentlich ruhiger und aufgeräumter an. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass mein Anti TPO 2020 nun nur bei etwa 190 liegt, was einen massiven Unterschied von 5900 U/ml ausmacht. Größe und Funktion der Schilddrüse werden vom Facharzt für Nuklearmedizin als normal bezeichnet. Diese Diagnose spiegelt für mich mein Ja zum Ausdruck meiner Seele wider und voll im Leben zu stehen, mit all seinen Anforderungen. Meinem Rücken geht es auch prima und ich bin völlig schmerzfrei und aus dem Kreislauf der Überforderung ausgestiegen.

Ich kann mich mehr in Gruppen zeigen und weiß, wer ich bin und muss auch nicht immer etwas sagen. Ich schaffe es mehr und mehr, mich völlig zu zeigen, bin nicht mehr in diesen Kokon gehüllt mit der ängstlichen Zurückhaltung vor anderen Menschen. Denn ich weiß, dass wir alle gleich sind in unserem Inneren. Wir alle haben einen wundervollen Kern und wir alle kommen von der gleichen Quelle. Wir alle wünschen uns Kontakt, gesehen zu werden und voll angenommen zu sein. In dieser starken Verbindung spüre ich weniger die Trennung vom anderen, welche mich und mein Gegenüber unterstützt, uns mehr zu zeigen und von uns preiszugeben.

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  • Von Stefan Weinbrenner