Gentle Breath Meditation™ – Tipps für Anfänger

Gentle Breath Meditation® – Tipps für Anfänger

Gentle Breath Meditation™ – Tipps für Anfänger

Die Gentle Breath Meditation™ (GBM) ist sehr leicht durchzuführen. Hier finden Sie 3 unterstützende Tipps aus der praktischen Erfahrung:


1. Versuchen Sie nicht, nicht zu denken.

Im Gegensatz zu dem, was Sie vielleicht gehört haben, bedeutet Meditation nicht, dass wir auf irgendeine Art unsere Gedanken loswerden müssen.

Es ist genau genommen nicht möglich, unseren Verstand gedanken-leer zu machen, und das ist auch nicht das Ziel der Gentle Breath Meditation. Sie dient dazu, Körper und Verstand als eins zusammenzubringen.

Das Wesentliche an der Gentle Breath Meditation ist es, die Gedanken in die Gegenwart zu bringen – ins Hier und Jetzt. Es geht darum, die Aufmerksamkeit in die Gegenwart zu bringen, indem man sich auf die Ein- und Ausatmung konzentriert. So werden Sie mit jedem Atemzug zunehmend präsenter. Der wunderbare Effekt ist, dass Verstand und Körper eins werden mit dem, was man gerade tut. Sich selbst überlassen ist unser Verstand gewohnt, abzuschweifen und von einem Gedanken zum anderen zu springen und über die Vergangenheit oder etwas in der Zukunft nachzudenken.

  • Wenn wir lernen, das Bewusstsein des Verstandes auf den Körper zu lenken und zu fokussieren, werden die Gedanken natürlich (weiter-) fließen, und das ist normal. Es ist wichtig, sich nicht darin zu verfangen und sich nicht von den Gedanken davon tragen zu lassen.

  • Wenn Sie bemerken, dass Ihre Gedanken abschweifen, ist das kein Grund zu verzweifeln oder das Gefühl zu haben, Sie seien nicht fähig zu meditieren oder Sie hätten womöglich versagt.

  • Wir sind es gewohnt, unseren Gedanken 'freien Lauf' zu lassen, so dass es einige Zeit und Übung braucht, um in der 5 – 10 Minuten andauernden Meditation mehr und mehr präsent zu sein.

  • Stellen Sie einfach ohne Bewertung fest, dass Ihre Gedanken abgeschweift sind und kehren Sie ohne Kritik zu Ihrem Fokus auf die Gentle Breath Meditation zurück.

Mit etwas Übung wird es Ihnen leichter fallen, während der Meditation Ihren Verstand auf das, was Sie gerade tun, zu fokussieren und in und mit Ihrem Körper präsent zu sein. So wird Ihr Gedankenkarussell tatsächlich immer weniger. Wenn ein Gedanke kommt und Sie diesen verfolgen wollen, sind Sie gefragt, diesem nicht nachzugehen, sondern in der Gegenwart zu bleiben und präsent zu sein in dem, was Sie gerade tun - Atmen. Die Gedanken beziehen sich meistens auf die Vergangenheit oder die Zukunft und je mehr Sie sich in der Gegenwart aufhalten und an das denken, was Sie gerade tun, umso stiller wird es.


2. Meditation ist jedesmal etwas anders.

Jeder Tag ist anders und davon bestimmt, wie Sie sich fühlen, für welche Emotionen und Reaktionen Sie sich entscheiden und welche Erfahrungen Sie dementsprechend machen und somit, wie Sie mit sich selbst sind. Daher starten Sie jede Meditation in einem anderen Zustand.

  • Vielleicht bemerken Sie in Ihrem Körper Spannungen, eine Steifheit oder Schmerzen, Veränderungen bei Ihrer Atmung oder Ihrer Herzfrequenz und wie Sie sich überhaupt fühlen, verglichen mit der letzten Gentle Breath Meditation.

  • Vielleicht fühlen Sie sich aufgeregt oder Sie sind müde und schlafen sogar ein. Oder Sie finden es heute in der Meditation schwierig, so weit in die Tiefe oder Stille zu gehen wie beim letzten Mal.

  • Oder Sie bemerken, dass Sie in eine tiefere Verbindung mit sich selbst gelangen können.

Diese Unterschiede entstehen nicht, weil die Meditation anders ist, sondern dadurch, dass die Art und Weise, wie Sie bis zum Zeitpunkt der Meditation gelebt haben anders war und somit eine andere Qualität hatte. So dient die Gentle Breath Meditation auch als ein Moment der Reflexion, um sich bewusst zu werden, in welchem Zustand man sich zu Beginn befindet.

Sinn und Zweck der Gentle Breath Meditation ist es, Sie wieder zurück zu sich selbst zu bringen, damit Sie sich mit Ihrer Essenz, Ihrem Innersten zurück verbinden können.

Erwarten Sie kein bestimmtes Ergebnis und erinnern Sie sich daran, dass Sie Ihre Verbindung zu sich selbst gerade erst wieder entwickeln und Sie jedes Mal, wenn Sie meditieren eine andere Erfahrung machen können.


3. Es gibt nicht nur eine Version der Gentle Breath Meditation.

Ob Sie während der Meditation sitzen oder liegen, ist Ihre Entscheidung – solange Sie ganz sanft durch Ihre Nase ein- und auszuatmen. Sie können die GBM jederzeit und überall machen.

Es gibt verschiedene Ansätze und Schwerpunkte, die bei der Gentle Breath Meditation Anwendung finden. Sie können sich dazu kostenlose Audios anhören. Probieren Sie einige davon aus um zu sehen, was Sie mögen und was zu Ihnen und Ihrer Situation passt.

Die Gentle Breath Meditation ist sowohl morgens nach dem Aufstehen, sowie abends vor dem Zubettgehen sehr unterstützend. Sie können aber auch 5 Minuten Ihrer Mittagspause nutzen oder sie vor einer Besprechung, einem Termin oder während Sie im Auto auf Ihre Kinder warten, anwenden.

Wenn Sie Ihre Verbindung zu sich selbst vertiefen, achtsamer und sanfter mit sich selbst werden, wird dies mehr und mehr zu Ihrer Lebensweise, die Sie in Ihrem Alltag leben und so wird Ihr Leben ebenfalls zur Meditation.


Frei übersetzt aus dem Englischen. Originalartikel: Gentle Breath Meditation™ tips for beginners

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  • Foto: Steffi Henn